Die privaten Audio- und audiovisuellen Medien erreichen tagtäglich ein Millionenpublikum. Dabei setzen sie ihre Reichweite sowie ihre Vorbildfunktion als privatwirtschaftlich handelnde Unternehmen auch für gesellschaftliches und soziales Engagement ein.
Private Medien stehen für: Soziales Engagement
Dazu zählen Spendenaktionen, Charity-Stiftungen, Partnerschaften mit Hilfsorganisationen , jährliche Aktionstage, an denen Mitarbeitende für ihr Engagement bei sozialen Projekten freigestellt werden, kostenlose Medialeistungen für gemeinnützige Organisationen oder Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche. So teilten beispielsweise die Radio- und TV-Programme solidarisch ihre Reichweiten mit Unternehmen in wirtschaftlicher Not – obwohl auch ihnen in der Corona-Krise relevante Teile ihres Umsatzes aus Werbung, Abos und Events weggebrochen sind. Überall in Deutschland durften z. B. Gastronomiebetriebe im Corona-Lockdown ihre Lieferdienste kostenlos in den Programmen bewerben.
Ein besonderes Anliegen ist den privaten Medienunternehmen die Nachwuchsförderung. Mit eigenen Journalismus-Schulen und Ausbildungsangeboten, wie Kooperationen mit deutschen Filmhochschulen und -akademien, werden jungen Talenten kreatives Wissen und Knowhow vermittelt. Die Sender zeichnen fiktionale Projektideen aus, verleihen Förderpreise, stellen Sendezeit zur Verfügung oder realisieren die besten Serien- und TV-Film-Ideen junger Nachwuchs-Filmemacher:innen und -Journalist:innen. Die Initiative Radiosiegel zeichnet private Radiosender für eine fundierte und multimediale Volontärsausbildung aus. Mit dem Gütesiegel möchte die Initiative auf lange Sicht die Qualität des Radiojournalismus fördern und sichern.
Eine weitere wichtige Säule des sozialen Engagements der privaten Medien ist die Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt. VAUNET zählt zu den 15 Gründungsmitgliedern der unabhängigen Vertrauensstelle, deren Berater:innen die spezifischen Arbeitssituationen am Filmset, in Orchestern oder an Theatern kennen. Sie beraten Betroffene sexueller Belästigung und Gewalt aus der Kultur- und Medienbranche, leisten juristischen und psychologischen Beistand und einen Beitrag zur gewalt- und angstfreien Arbeitskultur.