Rund achthundert private Radio- und Fernsehprogramme sowie hunderte Audio- und Video-On-Demand-Angebote stehen in Deutschland für eine weltweit einmalige Anbieter- und Angebotsvielfalt.
Hier ist alles dabei: Vom frei empfangbaren linearen TV- und Radio-Vollprogramm über News-, Kinder-, Sport-, Musik-, Shopping- und andere Spartensender bis zu Streamingdiensten. Von werbefinanzierten Kanälen bis zu Bezahlangeboten via Abonnement oder transaktionsbasiert.
Mit ihren aktuellen, umfassenden und zuverlässigen Informationen sind die privaten Medien Teil der systemkritischen Infrastruktur in Deutschland und ein Anker in Krisenzeiten. Sie geben Orientierung und tragen so zu gesellschaftlicher und demokratischer Stabilität bei.
Innovationstreiber und bedeutender Wirtschaftsfaktor
Die Audio- und audiovisuelle Medienwirtschaft zählt zu den Innovations- und Wachstumsbranchen und ist, gemessen an Umsatz, Wertschöpfung und Beschäftigung, ein enormer Wirtschaftsfaktor in Deutschland und Europa. Private deutsche Radio- und Fernsehunternehmen stehen für ein Umsatzvolumen von mehr als 15 Milliarden Euro, bei Einbeziehung der vor- und nachgelagerten Stufen für ein Vielfaches dessen.
Sie sind Teil einer Kultur- und Kreativwirtschaft, deren Bruttowertschöpfung in Deutschland 2019 bei rd. 106,4 Mrd.€ lag – und damit nach der Automobilindustrie und dem Maschinenbau der drittgrößte Wirtschaftszweig des Landes ist (Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2020). Insgesamt steht die Audio- und audiovisuelle Medienwirtschaft für über 800.000 Beschäftigte in Deutschland, jeder 50. Arbeitsplatz geht demnach hierzulande – direkt oder indirekt – auf Audio- und audiovisuelle Medien und die mit ihnen verbundenen Branchen zurück.
Immer stärkere Nachfrage nach audiovisuellen Inhalten
Grundlage ihres wirtschaftlichen Erfolgs ist die hohe und weiter steigende Nachfrage der Menschen nach hochwertigen Audio- und audiovisuellen Medieninhalten. Weit mehr als 90 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen regelmäßig Radio- und Fernsehangebote – über UKW, digitalen Antennenempfang, Kabel, Satellit, Mobilfunkübertragung oder Internet. Insgesamt liegt die Nutzung Audio- und audiovisueller Medien mittlerweile pro Kopf bei über zehn Stunden pro Tag.
Die klassischen Sender von einst haben sich längst zu digitalen Multi-Channel-Anbietern entwickelt, die ihre Inhalte überall dort ausspielen, wo Menschen Medien nutzen wollen, und dort immer intensiver in den direkten Dialog mit ihren Zielgruppen treten. Mit hochwertigen Formaten für Information und Unterhaltung erreichen die privaten Medien den weit überwiegenden Teil der Gesellschaft und leisten mit seriösen, verlässlich recherchierten Nachrichten einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Desinformation, Fake News und Hetze. So trägt die Branche neben ihrer volkswirtschaftlichen Relevanz auch unmittelbar zu gesellschaftlicher und demokratischer Stabilität bei.
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