Call to Europe 2023: The show must go on – schützt die Frequenzen für Kultur und Medien

Im Mai 2023 rufen mehr als 100 Kultur- und Medienorganisationen sowie Künstler die Entscheidungsträger dazu auf, die Produktion und Verbreitung über das untere UHF-Frequenzband (470 bis 694 Megahertz) zu schützen.

Auf der Weltfunkkonferenz im Herbst 2023 besteht die Gefahr, dass dieses Frequenzband an mobile Breitbanddienste übertragen wird. Diese sogenannte „ko-primäre“ Zuteilung wird zu einem faktischen Ausschluss der Medien und des Kultursektors von den Funkfrequenzen führen.

Für die Medienverbreitung:

  • Terrestrisches Fernsehen (DVB-T2) im UHF-Spektrum ist einfach, umfassend und billig: Das Einstecken einer Antenne in das Fernsehgerät bietet sofortigen Zugang zu einer Fülle von öffentlichen und privaten Programmen.
  • DVB-T2 im UHF-Spektrum ist in jeder Situation zuverlässig: Selbst bei Naturkatastrophen oder von Menschen verursachten Katastrophen ist die Rundfunkverbreitung sehr robust.
  • DVB-T2 im UHF-Spektrum ist eine nachhaltige Verbreitungsmethode – und die nachhaltigste, wenn es darum geht, Inhalte für alle zu verbreiten.
  • DVB-T2 ist innovativ: Es umfasst ständige Innovationen und die Entwicklung neuer digitaler Technologien, wie etwa 5G Broadcast.

Für Medien- und Filmproduktionen, kulturelle Aufführungen und andere Live-Events:

  • Die Frequenzen werden für drahtlose Produktionsmittel benötigt.
  • Sie sind wichtig für: Theater, Musicals, Live-Events, Festivals, Konferenzen, Radio- und Fernsehberichterstattung und Medienproduktion.
  • Die technische Ausrüstung wird über einen langen Zeitraum genutzt und oft von professionellen an nicht-professionelle Organisationen weitergegeben, so dass das Konzept der Kreislaufwirtschaft Anwendung findet.

Der Mobilfunksektor profitiert bereits von umfangreichen UHF-Frequenzressourcen, etwa den 700-MHz- und 800-MHz-Bändern. Diese Frequenzzuweisungen, die zuvor von DVB-T2 und Kultur genutzt wurden, wurden mit der Notwendigkeit begründet, die Breitbandversorgung im ländlichen Raum auszubauen. Die derzeitigen Defizite im ländlichen Raum können jedoch nur durch den weiteren Ausbau der Infrastruktur behoben werden – und dies kann mit Frequenzen geschehen, die für mobile Breitbanddienste bereits zugewiesen sind.

Jeden Tag profitieren Millionen von Menschen in Europa vom terrestrischen Fernsehen, von Medienproduktionen und genießen kulturelle Live-Veranstaltungen. Für einen florierenden Medien- und Kultursektor sollten Sie für die Beibehaltung des unteren UHF-Bands für die Fernsehübertragung, Medienproduktionen und kulturelle Veranstaltungen stimmen:

Stimmen Sie auf der Weltfunkkonferenz für „No change“!

© Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen
Ansprechpartner:in
Johannes Kottkamp

Projektmanager Marktentwicklung

Tel. 0049 (0)30 39 88 0 115

Ansprechpartner:in
René Böhnke

Senior Referent Medientechnologie & IT

Tel. 0049 (0)30 39 88 0 122

Ansprechpartner:in
Frank Giersberg

Geschäftsführer des VAUNET

Tel. 0049 (0)30 39 88 0 121

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