Radio.trifft…Katrin Budde (SPD)

Wie steht die SPD zu den umfassenden Werbeverbotsplänen für Lebensmittel von Bundesernährungsminister Cem Özdemir und wie könnte eine politische Lösung mit dem grünen Koalitionspartner aussehen? Warum gibt es so viele Unterhaltungsformate im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und wie passt das zum Auftrag? Für wie klug hält die SPD die Forderungen, mit einem Abschaltdatum für den meistgenutzten terrestrischen Verbreitungskanal UKW eine Umstellung auf DAB+ zu erzwingen?

Diese Fragen standen im Fokus der neuen VAUNET-Podcast-Folge mit der SPD-Bundestagsabgeordneten und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur & Medien, Katrin Budde.

Katrin Budde kritisiert die umfassenden Werbeverbotspläne, die weder vom Koalitionsvertrag gedeckt noch mehrheitsfähig seien: „Mit Verboten kann man nicht alles lösen.“ Sie betont zudem, dass es fraglich sei, inwieweit ein solcher Eingriff des Bundes in die medienpolitischen Kompetenzen der Länder überhaupt zulässig sei. Bei der Auftrags- und Strukturreform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks findet die SPD-Medienpolitikerin den Gedanken einer Verschlankung beim ÖRR „sehr sympathisch“. Sie fordert, mit Blick auf den Angebotsumfang müsse „genau hingeschaut werden“, ob Produktionen dem öffentlich-rechtlichen Auftrag entsprechen. In der Diskussion um eine politisch auferlegte Umstellung von UKW zu DAB+ hält Budde ein UKW-Abschaltdatum für „sehr unklug“, weshalb es auch keinen Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden habe. Sie macht deutlich, es sei vernünftig, kein Datum zu nennen, sondern sich die Entwicklung des Nutzungsverhaltens anzuschauen. Denn am Ende würden die Nutzer:innen entscheiden, ob es einen Zeitpunkt geben wird, an dem von UKW auf DAB+ umgestellt wird.

Jetzt reinhören!

Warum die SPD Cem Özdemirs Werbeverbotspläne ablehnt? Radio.trifft…Katrin Budde (SPD) bei YouTube, RTL+ Musik, Spotify, Apple Podcasts/iTunes, Amazon Music/Audible.