Berlin / München 27. September 2023 - Der VAUNET – Verband Privater Medien und die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) haben mit großer Erleichterung auf die im Koalitionsvertrag der neuen Bayerischen Staatsregierung vereinbarte langfristige Absicherung der UKW-Übertragung in Bayern reagiert.
Zuvor hatten sich zahlreiche bayerische Privatradios mit einem Brandbrief an die bayerische Landespolitik im Bayerischen Landtag gewandt und vor einer geplanten, mehrstufigen UKW-Abschaltung des Übertragungsweges in Bayern gewarnt.
Marco Maier, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste des VAUNET und CEO der FFH MEDIENGRUPPE, kommentierte am Rande der Medientage München wie folgt: „Die UKW-Verbreitung ist von überragender Bedeutung für die Hörerreichweite als Grundlage für unsere Werberefinanzierung. Ein sukzessives ‚Aus‘ dieses Übertragungsweges wäre für die meisten lokal, regional und landesweit verbreiteten privaten Radiosender wirtschaftlich nicht zu verkraften gewesen. Unser gemeinsamer Dank gilt den Koalitionspartnern der neuen Bayerischen Staatsregierung für diese von Branchenverständnis und wirtschaftlicher Weitsicht getragenen Vereinbarung. Sie leistet einen sehr relevanten Beitrag zur Sicherung der Radiovielfalt und ist von großer Bedeutung für den Medienstandort Bayern und darüber hinaus Deutschland.“
APR-Geschäftsführer Prof. Dr. Stephan Ory: „Gerade die Münchner Medientage zeigen auf vielen Fachpodien, dass KI-Anwendungen für Radio und die starke Rolle der Plattformen auch für Audio dazu zwingen, die vor einer Dekade entworfenen Migrationskonzepte von UKW nach DAB+ zu aktualisieren. Die Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag gibt dafür den notwendigen Raum.“