Berlin, 22. Mai 2019 - Werbekunden investieren mehr denn je in audiovisuelle Medien. Die Ergebnisse der Umsatzentwicklung 2018 bis 2019 liegen vor: Marktanteilsgewinne für Radio- und TV-Werbung, starkes Wachstum in den Segmenten Instream-Video- und Instream-Audiowerbung.
Der VAUNET – Verband Privater Medien hat heute seine Frühjahrsprognose zur Entwicklung des Werbemarktes 2019 für Radio- und Audio- sowie für die TV- und Bewegtbildwerbung veröffentlicht. Für die Audio- und audiovisuellen Medien erwartet der VAUNET im laufenden Jahr einen Werbemarktanteil von 40 Prozent (2018: 37,8 Prozent) und Umsätze in Höhe von 6,13 Milliarden Euro (2018: 5,97 Mrd. Euro). Das entspricht einem Umsatzwachstum von ca. 2,6 Prozent (2018: 1,5 Prozent) auf erstmals über 6 Milliarden Euro. Die Veröffentlichung erfolgte anlässlich der heutigen Jahresversammlung „Plenum der Werbung“ des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW).
Hans Demmel, Vorsitzender des VAUNET: „Wir sehen für die Werbung in audiovisuellen Medien insgesamt eine positive Entwicklung. Sie befinden sich allerdings zunehmend im Wettbewerb mit internationalen Plattformen, deshalb ist die Schaffung eines konvergenten Rechtsrahmens und fairer Wettbewerbsbedingungen für sie existenziell. Nur so kann die große volkswirtschaftliche Bedeutung der audiovisuellen Medien, von der viele weitere Branchen profitieren, auch zukünftig sichergestellt werden.“
Frank Giersberg, Mitglied der VAUNET-Geschäftsleitung: „Werbekunden investieren mehr denn je in Audio- und audiovisuelle Werbung. Sie orientieren sich dabei an der steigenden Nutzung und hohen Werbewirkung. So gewinnen Radio- und TV-Werbung weiter Marktanteile und Instream-Audio- und Videowerbung legen kräftig zu. Gerade im Streaming-Bereich stehen heimische Anbieter allerdings immer stärker im ungleichen Wettbewerb zu großen globalen Plattformen.“
Die Netto-Bewegtbildwerbeumsätze sollen laut VAUNET-Prognose 2019 in Deutschland um ca. 2,4 Prozent (2018: +1,3 Prozent) auf 5,26 Milliarden Euro ansteigen (2018: 5,137 Mrd. Euro). 2019 werden voraussichtlich nochmals rund 123 Millionen Euro (2018: +66 Mio. Euro) zusätzlich in Bewegtbildwerbung investiert. Die Netto-Werbeumsätze des Fernsehens werden mit +/- 0 Prozent (2018: -1,2 Prozent) voraussichtlich stabil bei rund 4,540 Milliarden Euro (2018: 4,537 Mrd. Euro) liegen. Für die Netto-Werbeumsätze aus Instream-Videowerbung erwartet der Verband 2019 weiteres Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich von ca. 20 Prozent (2018: +25,0 Prozent) auf rund 0,72 Milliarden Euro (2018: 0,60 Mrd. Euro). Insgesamt erreicht der Anteil der Bewegtbildwerbung am Werbemarkt 2019 voraussichtlich rund 34 Prozent (2018: 33 Prozent).
Für die Netto-Werbeumsätze von Audio wird für das Jahr 2019 ein Anstieg von ca. 3,7 Prozent (2018: +2,6 Prozent) auf 865 Millionen Euro (2018: 834 Mio. Euro) prognostiziert. Damit werden in Radio- und Audiowerbung voraussichtlich rund 31 Millionen Euro zusätzlich (2018: +21 Mio. Euro) investiert. Der Verband erwartet für die Netto-Radio-Werbeumsätze 2019 einen Anstieg um ca. 2 Prozent (2018: +0,6 Prozent) auf über 805 Millionen Euro Umsatz (2018: 789 Mio. Euro). Im Segment der Instream-Audiowerbung prognostiziert der Verband für 2019 auf vergleichsweise niedriger Basis einen Anstieg der Netto-Werbeumsätze um ca. 35 Prozent (2018: +55,2 Prozent) auf 60 Millionen Euro (2018: 45 Mio. Euro). Für Radio- und Audiowerbung geht die VAUNET-Frühjahrsprognose für 2019 von einem Werbemarktanteil von rund 6 Prozent (2018: 5,3 Prozent) aus.
Mit seinen heute veröffentlichten Zahlen ergänzt der VAUNET die offizielle deutsche Werbestatistik des ZAW, die unter anderem auf den jährlich vom VAUNET erhobenen Umsatzmeldungen basiert. Die VAUNET-Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2019 basiert auf Unternehmensbefragungen und Experteninterviews. Die angegebenen Werbemarktanteile beziehen sich auf die Netto-Werbeeinnahmen erfassbarer Werbeträger gemäß ZAW-Werbestatistik.
Tabellen zur VAUNET-Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2019
Download der VAUNET-Frühjahrsprognose 2019:
Studie „Audiovisuelle Werbung in Deutschland 2018/2019“ zum Download