Radio.trifft…Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (DIE LINKE)

Wie steht der Thüringer Minister für Kultur-, Bundes- und Europaangelegenheiten zu den Werbeverbotsplänen von Bundesernährungsminister Özdemir? Was braucht es für einen fairen Wettbewerb im dualen Mediensystem zwischen privatem und öffentlich-rechtlichem Rundfunk? Und wie will die LINKE die Zukunft der Radioverbreitung technologieneutral & marktgerecht gestalten?

Diese Fragen standen im Fokus der neuen VAUNET-Podcast-Folge mit dem Minister für Kultur-, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei des Freistaats Thüringen, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (Die LINKE).

Bei der Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fordert der LINKEN-Politiker, dass der ÖRR den „Wildwuchs an Wellen lichtet“. Er hält die Empfehlungen des Zukunftsrates, die beispielsweise die Strukturreform der ARD betreffen, für den „klügsten Vorschlag, der in den letzten Jahren vorgelegt wurde“ und wünsche sich eine eins-zu-eins-Umsetzung.

Bei der Diskussion um die Verbotspläne für Lebensmittelwerbung sei es Prof. Dr. Hoff wichtig, dass „die Institutionen, die werbefinanziert sind, auch auf Werbung zurückgreifen können“. Auch, wenn er aus gesundheits- und verbraucherpolitischer Sicht die Pläne des Bundesernährungsministers nachvollziehen könne, sehe er auch die Position der Privatradios und die Einnahmen, die damit verlorengehen würden.

In der Debatte um eine politisch auferlegte Umstellung von UKW zu DAB+ spricht sich Prof. Dr. Hoff für eine konkrete Zielmarke für einen Umstieg aus, da dies aus seiner Sicht nur mit einem klaren Zeitrahmen funktioniere. Doch betont der LINKEN-Politiker, dass dabei auch der Übergang gewährleistet werden müsse, und „diejenigen, die dabei Unterstützung brauchen, sollen auch Unterstützung bekommen“.

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